Mit Erasmus+ nach Schweden

Am 22.04.23 startete für mich eine ganz besondere und aufregende Reise. Das Ziel war Stockholm, wo ich im Rahmen einer Erasmus+-Fortbildung das schwedische Schulsystem und die schwedische Kultur kennenlernen durfte.

Neben Vorträgen, Seminaren und Stadtbesichtigungen hatte ich die Möglichkeit, drei berufsbildende Schulen zu besuchen und dabei die verschiedensten Ausbildungsberufe kennenzulernen:

Neben angehenden Kaufleuten sowie medizinischen Fachangestellten, wie wir sie auch an der Carl-Hahn-Schule ausbilden, durfte ich zukünftigen Bootsbauer*innen, Restaurant- und Hotelfachkräften und Musiker*innen in ihrem Schulalltag über die Schulter schauen. So verschieden diese Berufe auch sind, hatten alle Schüler*innen eines gemeinsam: Eine riesige Leidenschaft für das, was sie lernen.

Eingangsbereich einer Schule in Stockholm
Eingangsbereich einer Schule in Stockholm

Besonders gewinnbringend war für mich auch der Austausch mit den anderen Teilnehmer*innen der Fortbildung – insgesamt 90 Lehrkräfte aus 11 verschiedenen europäischen Ländern. Die gemeinsamen Gespräche haben mich sehr inspiriert und mir deutlich gemacht, welche wertvollen Ressourcen uns die Europäische Union bietet, um Bildung zu gestalten und voranzubringen. Mir wurden die Stärken unseres deutschen (Berufs-)Bildungssystems bewusst, aber auch jene Punkte, an denen wir arbeiten müssen, uns verbessern müssen.

Während wir den angehenden Restaurantfachkräften bei der Vorbereitung des Mittagessens in der Schulküche zusahen, sagte eine tschechische Kollegin zu mir: „Wir sollten die Bildung in Europa so gestalten, wie ein guter Koch eine Fusions-Küche: Wir nehmen aus jedem Land das Beste und mixen es zusammen“. Und damit hat sie Recht – nicht nur mit Blick auf die Bildung, sondern auch auf so vielen weiteren Ebenen.

Blick in die Küche einer Schule für Restaurantfachkräfte. Dort versorgen die Schüler:innen ihre Gäste – Wie in einem echten Restaurant.

Ich möchte Sie und Euch ermuntern, den Blick über den Tellerrand zu wagen – verschiedene Kulturen kennenzulernen, mit Menschen aus anderen Ländern in den Kontakt zu kommen. Die Möglichkeiten, die die Europäische Union uns bietet, sind eine wahre Chance für Fortschritt – sowohl für uns persönlich als auch für uns als Gesellschaft!

Ihre/Eure Alina Krull

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